vendredi 6 janvier 2012

ANNAPURNA CIRUIT: D 7

Am morgen darauf war es dann soweit. Der Auftsieg zum Thorung La Pass stand vor uns.
Meine Kopfschmerzen hatten ueber Nacht deutlich zugenommen, und meine mittlerweile erschreckende Muedigkeit half auch nicht dazu bei dass es mir besser ging.
Geschlafen hatte ich vielleicht hoechstens 3 Stunden. Und das nicht weil ich zulange gefeiert hatte, nein, mir war kalt, und teilweise war es richtig schwierig zu atmen.
Haette man uns nicht schon allzu oft vorgewarnt das mit der Hoehe nicht zu spassen sei, haette ich mir Sorgen um meinen Koerper gemacht. Was es nun also zu tun gab, war den letzten Anstieg zu bewaeltigen, und dann schleunigst an Hoehe verlieren. Denn nur so wurde es waermer, und nur so wuerde man wieder geregelt atmen koennen.
Um 4.45, also genau um 12.00 Mitternacht in Europa, klingelte mein Alarm. Da ich eh sehr wenig geschlafen hatte, war ich fast schon froh, dass ich endlich aufstehen durfte. Den Appetit hatte ich nahezu ganz verloren. Demnach quaelte ich mich ein wenig Chapati Brot zu essen und an meiner vegetable Soup zu schluerfen.
Schlussendlich landete das Brot in meiner Tasche (fuer unterwegs - man weiss ja nie) und die Schuessel mit der Suppe, noch halb voll, wieder in der Kueche.
Es war noch immer dunkel draussen, als wir uns gegen 6 Uhr auf den Weg machten. Mittlerweile hatte es zu schneien angefangen. Und nicht gerade wenig. Mit meiner Taschenlampe am Kopf und meinem Rucksack, der mir an dem Tag noch viel schwerer als gewoehnlich erschien, machten wir uns auf den Weg.
Die erste halbe Stunde war noch irgendwie ertraeglich, getragen von meinem Willen endlichen diesen Pass zu ueberqueren. Nach nur kurzer Zeit nahmen wir Anna und ihren Guide ein, welche eine 15min frueher gestartet waren.
Danach ging es mir nur schlechter. Mein Guide, der irgendwie nicht vorzuhaben schien langsamer zu werden, rannte mir geradezu davon.
Immer weniger sah ich ihn, als hinter einer, und dann der naechsten Kurve verschwand.
Mir wurde richtig uebel. Teilweise, weil ich nichts gegessen hatte, teilweise wegen der Kaelte, teilweise wegen der Hoehe, teilweise wegen des Schlafmangels. Es war einfache eine hoellische Mischung von all dem schlechten Zeug was man sich an Neujahr nicht wuenscht.
Meine Gedanken kreisten. Von "Warum tue ich mir das ganze eigentlich an" bis "Wie gemuetlich diese Steine doch aussehen, ich glaube ich lege mich kurz hin". 
Ich pendelte zwischen Aufgeben und totaler Erschoepfung, dann wiederrum wieder das genaue Gegenteil, und ich war hochmotiviert, sammelte all meine Energie und Koerperspannung und versuchte aufrecht zu gehen. 
Mehr als 120 minuten marschierten wir, oder besser ich, (meinen Guide hatte ich ja schon eine Weile nicht mehr gesehen) die schwarz weisse Berglandschaft hoch.
Irgendwann erspaehte ich dann diese unglaublich anziehend wirkenden Fahnen, am Huegel vor mir.
Also nur noch einige hundert Meter.
So direkt kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so froh war, irgendwo angekommen zu sein.
Wie auf einen Schlag war die Muedigkeit wie weggeblasen, und ich fuehlte mich nur noch heilfroh endlich oben zu sein.
Mein Guide, der unter einer kleiner Steinplattform seinen Joint rauchte, nahm schnell ein paar Fotos, und draengte dann auch schon wieder schnell wieder runter zu gehen.
Inzwischen Zeit war auch Anna, mit ihrem Guide, irgendwo aus dem Nebel erschienen. Ihr ging es genauso schlecht, wenn nicht so gar schlechter als mir. Ihr Guide hatte kurzerhand ihr Gepaeck mitgetragen.
Als sie mich dann fragte wie es mir ginge, antowrtete ich nur kalt : "ich haette zweimal fast gekotzt"...

Jetzt standen aber noch wenigstens 2 Stunden Bergab vor uns.
Ashok rannte wieder gearde zu, und so verlor ich ihn , nach nur wenigen Minuten aus der Sicht.
Ich folgte also seinen Fusspuren. Meine Beine zitterten vor Erschoepfung, und die Muedigkeit, und die Bauchschmerzen von vorhin waren auch wieder da. Also ging ich deutlich langsamer, schritt fuer Schritt, eine kurve nach der anderen. Gelegtnlich setzte ich mich auf einen Stein um zu rasten. Von meinem Guide war keine Spur. Irgendwann waren es dann Anna, und ihr Guide, welche von hinten auch mich aufstiessen.
So folgte ich ihnen bis zum naechsten "Dorf" (eigentlich nur 2 etwas groessere Haeuser) wo Ashok auf mich wartete. Angesprochen darauf, warum er eigentlich nie auf mich wartete antwortete er bloss " I was cold too, and I need also to take care of my health...". Eine etwas lahme Argumentation, aber was sollte ich machen. So war er eben.
Noch eine weitere Stunde Marsch stand vor uns, bis wir dann endlich Muktinath gegen 12:00 auf 3600m erreichten.
Voellig erschoepft verbrachten wir den Rest des Tages im Dining Hall. Eine " Hot Shower" , welche an dem Zeitpunkt, wirklich sehr willkommen gewesen waere, gab es natuerlich auch nicht.










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